Landesarbeitstagung 2014Mit 323 angemeldeten Teilnehmern fanden auch zur 16. Landesarbeitstagung des Landesverbandes Baden-Württemberg eine sehr große Zahl von Kolleginnen und Kollegen den Weg nach Sindelfingen. Solch ein großer Zuspruch wird allenfalls bei Bundesarbeitstagungen erreicht.

Ein herzlicher Willkommensgruß galt Karl Reif vom Gemeindetag Baden-Württemberg. So erinnerte Landesvorsitzender Karl Bentele in seiner Begrüßungsrede nochmals an die außerordentliche Arbeitstagung im März des vergangenen Jahres zu den Themen SEPA und der Reform der Sachaufklärung in der Zwangsvollstreckung. SEPA war hier ein Musterbeispiel hervorragender Zuammenarbeit zwischen dem Gemeindetag und dem Landesverband, denn diese Veranstaltung hatte alles bisher dagewesene in den Schatten gestellt und mit über 600 Teilnehmern einen neuen Rekord erreicht.

Als Vertreter der Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg nahm mit Hansjörg Emberger, ein ausgewiesener Fachmann für das Haushalts- und Kassenwesen, teil.

Das Hauptreferat der diesjährigen Landesarbeitstagung stand unter dem Thema „Stärkung der Gläubigerrechte oder nur Verkürzung des Restschuldbefreiungsverfahrens? Die Änderung der Insolvenzordnung zum 1.7.2014“. Als Referenten konnten mit Stefan Lissner, Rechtspfleger beim Amtsgericht Konstanz zum einen und  Dr. Thorsten Schleich, Insolvenzverwalter aus Villingen-Schwenningen zum anderen, zwei ausgewiesene Experten auf diesem Gebiet gewonnen werden, die das doch sehr komplexe Thema in einer lockeren Form den Teilnehmern vermitteln konnte. Ein extra zu diesem Thema erstellter Leitfaden ergänzte den Vortrag für die Teilnehmer.

Am Nachmittag wurden den Teilnehmern drei interessante Foren angeboten:Heiko Wolkenstein vom Sparkassenverband referierte im Forum zu „SEPA – nach der Umstellung“. Hierzu hatten die Kommunen dank eines vorbildlichen SEPA-Leitfadens bereits im vergangenen Jahr  eine perfekte Handlungsanleitung für die Umstellung an die Hand bekommen. Die SEPA-Umstellung war mit großen Herausforderungen verbunden und konnte durch die Kommunen in Baden-Württemberg erfolgreich gemeistert werden. Letztlich war das Ziel eine einheitliche Umstellung in Baden-Württemberg vorzunehmen, was im Großen und Ganzen gelungen ist. Das Thema SEPA stieß aber auch jetzt wieder auf großes Interesse, wie die Anmeldungen zum Forum zeigten. Karola Singer widmete sich dem Thema „Insolvenzanfechtung – Falle oder Chance in der täglichen Praxis“ und Landesgeschäftsführer Werner Mallinger, nahm das Thema „Bargeldloses Zahlen – Was kommt auf die Kommunen zu und worauf ist zu achten“ näher unter die Lupe.

Die Teilnehmer der Landesarbeitstagung waren wieder voll des Lobes über die Themenvielfalt und die hervorragende Organisation der Landesarbeitstagung. So konnten alle wieder den wichtigen Erfahrungsaustausch mit den Kolleginnen und Kollegen pflegen und wichtige Informationen mit nach Hause nehmen.

Neben den fachlichen Themen wurden in der Mitgliederversammlung bei der Landesarbeitstagung auch einige Personalien geregelt. Für weitere vier Jahre wurden Landesvorsitzender Karl Bentele und  Landesgeschäftsführer Werner Mallinger einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Ebenfalls für vier Jahre wurde Günter Dums neu als stellvertretender Landesvorsitzender in den Landesvorstand Baden-Württemberg gewählt.Als neue Kassenprüferinnen wurden Jennifer Kees und Andrea Nonnenmacher von der Sammlung bestellt.

Neben den Wahlen gab es in diesem Jahr auch Ehrungen für die verdienstvolle Mitarbeit und den persönlichen Einsatz für den Landesverband Baden-Württemberg für Karl Bentele, Werner Mallinger, Karola Singer und Peter Mögenburg. Verabschiedet wurden Carmen Kraushofer und Felicitas Winkelmans, die in den letzten vier Jahren als stellvertretende Vorsitzende bzw. als Kassenprüferin im Landesverband Baden-Württemberg tätig waren.

 

Landesarbeitstagung 2014